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Nüchtern betrachtet waren wir doch eigentlich nur durstig...

Wer kennts nicht, der Morgen danach. 206 müde Knochen aufgerappelt, dann der Versuch die verbliebenen Gehirnzellen in Reihe zu schalten, der Kopf dröhnt und wir haben Durst. Wann lerne ich endlich bewusst zu leben?  

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Bewusst trinken sieht anders aus... Kermit der Frosch hat sich wieder abgeschossen.

 „Nur ein Glas“ und dann war die Flasche leer. Du hattest gar keine Lust auf den Geburtstag, wolltest weniger Alkohol trinken. Jetzt ist’s 2 Uhr, dein Pegel dank Konsum diverser Alkoholika über der Promille Grenze und du sinnierst mit einem Typen, den du einmal im Jahr siehst, darüber wie relativ doch alles ist. So sieht doch kein bewusster Lebensstil aus….

Der nächste Tag ist schon jetzt gelaufen, du überlegst – wie schnell wieder nüchtern werden und plapperst mal wieder viel zu viel – bewusst oder unbewusst. Um dich herum werden die Leute laut, herzlich ein bisschen zu emotional, manchmal übermütig und irgendwie unangenehm. 

Die Szenerie wirkt ein bisschen wie Weihnachten… schöne heile Welt, alle liegen sich in den Armen, lachen und feiern. Sie löschen ihren Durst mit Whisky, Gin und Wein und wollten doch eigentlich alle weniger Alkohol trinken. Der Pegel steigt, die Hemmungen fallen und du nippst noch einmal an deinem Glas Gin Tonic.  

Inzwischen schlägt die Uhr 3:30 Uhr, auf der Suche nach einem Taxi, was dich wohlbehalten nachhause bringt. Und so torkelst du mit deinem Glas Wein durch die dunkle Nacht, denkst drüber nach, wann zu viel wirklich zu viel ist. In 8 Stunden bist du zum Sekt Frühstück eingeladen, übermorgen noch eine Firmenfeier und dann ist bald schon Weihnachten und Glühweinzeit. Gibt es ein Leben ohne Alkohol und schaffe ich es, jemals bewusst zu trinken?

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Irgendwann kommt dieser eine Moment...nach dem 1..12 Glas...ganz bestimmt.

Da sind wir also, der Morgen danach, wieder fast nüchtern. Der Gedanke an ein Leben ohne Alkohol gar nicht so fern. Der letzte Gin Tonic ist aber auch gerade mal 6 Stunden her.  Also, weiter gehts 206 müde Knochen aufgerappelt und dann versucht die verbliebenen Gehirnzellen in Reihe zu schalten. „Wir haben Durst“ – erstmal schnell nüchtern werden. Du überlegst das nahende Brunch Date zu verschieben, kannst du es vielleicht auch durchhalten ohne Alkohol, oder Starten wir gleich mit einem Gin Tonic zu Beginn? 

Memo an mich selbst: Es gibt ein Leben ohne Alkohol

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Ein geiler Abend, doch der Tag danach lässt sich nicht nur erahnen...

„Beim nächsten Mal versuch ich’s nüchtern, ich will bewusster leben“, hast du gesagt und schon war er dar, der nächste Abend, eine neue Gelegenheit alten Gewohnheiten nachzugehen. Sich dem Alkohol und erhöhten Promille Werten hinzugeben. Einfach mal probieren war die Devise, nichts Böses bei gedacht, mal einen Abend ohne Alkohol zu verbringen, auf alkoholfrei zu machen und sich nicht gleich die erste Stunde mit Whisky, Gin und Wein einläuten. Vielleicht mundet dir ja sogar eine der vielen Alkohol Alternativen. Ein bisschen hat’s gedauert bis du angekommen bist, hast lieber erstmal den stillen Beobachter gemimt. Und dann waren sie da, die Mitmenschen, verwirrten Blicke und bohrenden Nachfragen – wie, du trinkst heute nicht?

Du willst also keinen Alkohol mehr trinken? Bist du krank? Gehts dir gut? „JA! Ich will weniger Alkohol trinken“, ging dir durch den Kopf & so ähnlich sagst du es auch. „Ja, hab gestern zu tief ins Glas geschaut.“ Daran hattest du nicht gedacht, ist es denn so ungesund heutzutage auf Partys nicht zu trinken? Scheinbar schon. Das Unverständnis der Leute zu deinem Nicht-Alkohol-Konsum nahm neue Dimensionen an. „Komm, nur einen, der schadet doch nicht, sieht ja keiner“.

Der Abend nahm ein jähes Ende, du hattest keine Lust auf die neusten Cocktail Rezepte oder noch eine der Special Whisky Sorten auszuprobieren. So begann dein Heimweg, auch nicht früher als sonst, nicht anders gelaunt, aber einen Unterschied gab es. Du warst nüchtern.  

Zuhause angekommen strotzt du nur so vor Energie, überlegst, wie du den Zustand auf Dauer halten kannst. Ab heute heißt deine neue Devise „durchhalten ohne Alkohol“, „Null Promille Grenze fürs Leben“. Ok vielleicht auch nicht ganz ohne Alkohol aber zumindest solltest du so langsam anfangen mit weniger Alkohol trinken. Der Morgen danach. Du wachst auf, dir scheint die Sonne ins Gesicht und du überlegst, was du mit deiner neu gewonnenen Energie an diesem schönen Tag anfangen sollst. Erstmal raus. War ich schon immer so groß? Geh ich sonst wie der Glöckner durch die Welt? Kein Wunder, dass mein Hirn sich dann auch so fühlt. 

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Es sollte die letzte sein...nicht nur vor dem schlafen gehen!

So ärgerlich das der innere Schweinehund doch immer so angsteinflößend und nicht besiegbar scheint. (Memo an mich selbst, ließ das jeden Tag) & so begann dein erster Tag, nüchtern. 

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Kategorien: bewusstes trinken

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